Experimente für Kinder

 
An einem dieser verregneten Sonntagnachmittage schleicht mir mein Grosser wie ein Kätzchen um die Beine. “Mama, kann ich eine Kerze, ein Glas und einen Teller mit Wasser bekommen? Ich mach ein Experiment, weisst du.” Ich glaubte, das Experiment zu kennen: Alles ist nass und Mama putzt das verrusste Glas…

Natürlich sag ich nichts dergleichen und frage stattdessen: “Was denn so für n Experiment?” Mein Grosser mit leuchtenden Augen: “Die Kerze im Glas zieht das Wasser nach oben, wie ein Aufzug.”
Also haben wir experimentiert. Und es war toll, ich sag’s euch. 
→ Ganz wichtig: Bitte lasst eure Kinder bei den Experimenten mit dem Feuer nie unbeaufsichtigt.
 
Hier also zwei tolle Experimente zum Staunen!

Die Kerze im Aufzug (HOKUS POKUS)
Dazu braucht ihr:
– eine erwachsene Person, die euch assistiert
– einen flachen Teller
– ein Teelicht
– Streichhölzer
– ein Glas
– Wasser
Füllt den Teller mit Wasser, legt das Teelicht vorsichtig aufs Wasser drauf und zündet die Kerze dann an.
Wartet einen Augenblick, bis der Docht der Kerze gut brennt. Nehmt dann das Glas und stülpt es vorsichtig über das Teelicht. Das Lichtlein wird kleiner und kleiner und verbraucht den Sauerstoff, bis es erlischt. Die Luft im Glas kühlt plötzlich ab, dadurch wird das Wasser ins Glas gezogen. Und die Kerze (Zauber, Zauber) steigt auf… TATAAAAA!
Honigbären auf Tauchstation (FIDIBUS)
Dazu braucht ihr:
– eine grosse Glasschüssel (wir haben eine grosse Glasvase benutzt)
– Wasser
– Honigbären/Gummibären
– ein Glas oder eine Glasglocke
– ein Teelichtbehälter
– ein Stück einer Papierserviette, eines Papiertaschentuches o.Ä.
Füllt das Wasser in die Glasschüssel und bettet die Honigbärchen fein in den ausstaffierten Teelichtbehälter. Guckt, dass die Bären sich gegenüber sitzen, sodass das Schiffchen nicht kippt. Legt dann das Bärenboot aufs Wasser.


Dann nehmt ihr das Glas oder die Glasglocke und stülpt dieses vorsichtig über das Schiffchen. Nun könnt ihr die Bären langsam auf Tauchstation schicken und bis zum Meeresgrund abtauchen lassen. Die eingeschlossene Luft hält die Bärchen trocken, auch wenn sie unter der Wasseroberfläche sind. Und wenn dann der Hunger auf Hongibären gross genug ist (dauert erfahrungsgemäss nicht sehr lange…), hebt ihr das Glas langsam wieder hoch und… na ja, esst die Taucher einfach auf.

Wir wünschen euch viel Freude beim Experimentieren! Falls ihr Lust auf mehr bekommen habt, dann findet ihr weitere Experimente in den Büchern:
– “Handbuch der Naturwissenschaftlichen Bildung” (Theorie und Praxis für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen) von Gisela Lück
– “Von den Sternen bis zum Tau” von Jens Soentgen (ein grossartiges, wunderschönes Buch für Erwachsene und etwas ältere Kinder)

Habts fein und schön und wunderbar.
Alles Liebe, Sandra

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