FRÜHLINGSPROJEKT: EINE BUDDELKISTE IM GARTEN (DIY)

Unser Gemeinschaftsgarten ist klein und schattig, aber für unsere Kinder eine Oase des Glücks und ein Ort, wo man sich trifft. Bäume zum Klettern, Stöcke, Steine, eine grosse Schaukel und eine Strickleiter hängen am alten Nussbaum, der die Eichhörnchen und Vögel beheimatet und uns die Jahreszeiten miterleben lässt. Der Rasen ist mehr oder weniger ein braunes Feld mit hie und da ein paar Gräsern, aber das stört eigentlich nicht, weil dann auch immer Fussball gespielt werden darf. Wir haben eine Feuerwanne zum “zoisle” und einen langen Gartenschlauch. Perfekt! Fehlte nur noch: eine Buddelkiste.

Da in unserem Haus 11(!) Kinder wohnen, musste also was Grösseres her. 

Gesagt, getan.

Die Nachbarn waren einverstanden, jedenfalls zu Beginn, als sie das ganze Ausmaß meines Unterfangens noch nicht vor Augen hatten… Ich erspare euch Details, ich sage nur: Erwachsene, halt! 
Unsere Sandkiste ist grossartig geworden. Und das schönste ist, dass die Kinder ZUSAMMEN spielen, bauen und Sandkuchen backen und nein, ich bereue gar nichts.

Mein Grosser und ich haben angefangen zu buddeln. Alleine, ein bisschen naiv vielleicht, aber voller Energie und Freude, mit einem Liedlein auf den Lippen und grossen, gemeinsamen Plänen. Dann kamen immer mehr Kinder dazu (später dann auch noch ein netter Mann von der Baustelle nebenan, der mithalf und das Kies heranschaffte… Eigentlich hat er die meiste Knochenarbeit von uns allen geleistet.)

Gebuddelt wie die Verrückten, dann ein Vlies auf die Erde gelegt und Kies eingeschüttet…

Isabella und ich haben die Buddelkiste mit Palisaden “umrundet” und hatten nach diesem Nachmittag Oberarme wie Pudding… Aber, heyho! Zwei Papas sind derweil um den Sandkasten gestanden und haben darüber diskutiert, wieviel Sand wohl in die Kiste passt und wer in den Baumarkt fährt, um das Material zu besorgen.
Da schmunzelt der Mann von der Baustelle, rechnete ruckzuck zwei mal zwei und sagt dann: “Dafür braucht ihr etwa eine Tonne Sand…”

Dann wurde es für einen Moment still. Ja so, tja, mmmmm, och. 
Wir haben dann den Sand bestellt, und bis die ersehnte Lieferung bei uns vor dem Haus ankam, haben die Kinder freudig mit dem Kies gespielt. Als der Lastwagen mit dem Sand dann endlich vorfuhr, wurde über das bespielte Kies noch schnell ein Vlies gelegt und dann ging es los: Die üblichen Verdächtigen haben mitgeholfen, die tausend Kilo in die Buddelkiste zu bringen. Und seither wird gebuddelt und gebaut, gegraben und gebacken, geformt und Matsch gemacht. Die Kinder bringen Moos und grosse Steine, Bretter und Stöcke in den Sand und gestalten wunderbare Spiellandschaften. Eigentlich immer, wenn wir draussen sind. 
Und wenn ich gewusst hätte, wie einfach so eine Kiste gebaut und mit wie viel Freude sie bespielt wird, hätte ich gleich noch ein bisschen tiefer gegraben…
Euch allen viel Freude beim draussen Spielen und alles Liebe.
Sandra

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