Freischwimmer
Sommer ists, und jedes Jahr ist es so, dass ein Teil der Schwimmflügel den Winter im Keller nicht überlebt hat. Luft raus… Und somit haben die Guten eigentlich ausgedient. Oder aber einer der Flügel bleibt unauffindbar und der Zurückgebliebene ist einsam und sehr über. Wie man den Schwimmhilfen nochmals unter die Arme greifen und ihnen zu einem zweiten Leben verhelfen kann, möchte ich euch hier gerne zeigen.
Ist rucki zucki gemacht, so ein Rettungsschwimmer-Tascherl. Wenn alles Material zusammengesucht ist, kann es losgehen.
Für ein Schwimmflügeltascherl brauchst du:
– einen Schwimmflügel
– einen Reißverschluss, 20cm
– eine Schere
– Nähgarn (orange)
– eine Nähmaschine (Reissverschlussfüsschen)
– etwa 15 Minuten Zeit
1. Schneide den kleinen Zwischenteil des Schwimmflügels weg. Du kannst dabei in den verschweissten Nähten schneiden.
2. Lege den Reissverschluss so hin, dass er erst mal unter der einen langen Flügel-Seite mittig zu liegen kommt. Das heisst, dass auf beiden Seiten des langen Flügelteils gleich viel Reissverschluss stehen bleibt.
3. Du kannst den Reissverschluss mit Stecknadeln feststecken, damit sich beim Nähen das Material nicht verschiebt. Dann nähst du mit dem Reissverschluss-Füsschen den Reissverschluss auf der einen Seite an. Zu Beginn und am Ende des Nähens verstäten (vor und zurück nähen)… eh klar. Dann nähst du den Reissverschluss auch an der anderen Schwimmflügelseite fest.
4. Wenn du mit orangem Nähgarn in den Schweissnähten (das klingt ganz stinkig und gruselig, wenn ich das hier so schreibe… Schweissnähte… buah) nähst, ist die Naht kaum sichtbar.
1. Wenn der Reissverschluss eingenäht ist, dann wende das Täschchen auf rechts (schöne Seite ist innen) und schliesse die kurze Seitennaht.
2. Ich habe zum Schluss die unteren Taschenecken aufeinander gelegt und abgenäht (siehe bei Punkt 3), damit die Tasche einen Boden bekommt und besser stehen kann. Muss nicht sein, kann aber sehr wohl. Wenn du die Spitzen am Tascherlboden abgenäht hast, schneidest du das entstandene Dreieck ab.
4. Schwimmflügel wenden und: Voila, das wiederbelebte Schwimmflügeli, als neues Strandnecessaire.
Falls du Lust auf noch mehr Upcycling-Ideen hast, guck mal hier.
Einen wunderschönen, beflügelnden Sommertag wünsche ich euch Freischwimmern! Habt’s sommerlich und fein und wunderbar.
Alles Liebe, Sandra
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Danke!
Das ist ja eine tolle Idee! Manchmal frage ich mich echt warum ich nicht selber darauf komme. 😉 Viel besser, als die kaputten Schwimmflügel wegzuwerfen. So einfach und so gut.
Liebe Grüße aus Bremen! Jessica
Liebe Jessica, vielen Dank für deine Nachricht. Bei uns in Wien sieht es so aus, als würde sich der Sommer bald mal verabschieden. Die liegengebliebenen Schwimmflügel im Freibad könnte man dann auch alle mal einsammeln und vernähen… Oder?
Liebste Grüsse nach Bremen, Sandra von der Lieblingsbande
Hallo Sandra, ich hoffe ich darf du sagen. Ich wollte heute das Täschchen mit den Schwimmflügeln nachnähen, aber irgendwie klappt das nicht. Der Unterfaden kräuselt sich total zusammen. Was mach ich da falsch? Wenn ich ein normales Stück Stoff einlege dann klappt alles und die Nähmaschine näht sauber. Kann es an der Fadenspannung liegen? Wäre sehr lieb wenn Du einen Tipp für mich hättest. Liebe Grüße aus dem Hunsrück Anja Ziegler
Liebe Anja
Genau, nach der Sommerpause werden die Schwimmflügel verarbeitet! Wie schön.
Es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt bei dir melde und ich hoffe sehr, dass du für das Fadenproblem schon eine Lösung gefunden hast. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit der Fadenspannung zu tun hat. Hast du die mal verstellt?
Ich wünsche dir gutes Gelingen und wenn du Fragen hast, dann schreibe mir doch eine e-Mail.
Herzlich, Sandra