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PFLANZTAG IM HOCHBEET // DIY

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Ein kleiner Garten, ein paar Blumen, ein bisschen Gemüse – das wäre traumhaft. 
Selbstversorger mega-light. Und weil es Träume gibt, die man unbedingt wahr machen sollte, habe ich angefangen, das Internet nach Hochbeeten zu durchforsten, habe in Gartenbüchern geblättert, verschiedenste Pflanzkübel begutachtet und hin und her überlegt. Schlussendlich kam dann aber alles ganz anders als gedacht. Wie so oft, wenn man anderen Menschen von seinen Träumen erzählt. 
Meine Nachbarin, die Anna, hatte sich alte Holzkisten zum Bepflanzen organisiert. Und uns kurzerhand eine ausgediente Holztruhe geliehen! So kamen wir am Wochenende zu unserem eigenen, wunderhübschen Minigarten. Genau richtig, um in unserem Gemeinschaftsgarten ein Gemüse- und Blumenbeet einzurichten.
Die Gartenutensilien geschnappt und fröhlich pfeifend in den Garten spaziert.

Erst haben wir für unseren zukünftigen Garten ein sonniges Plätzchen gesucht. 

Nicht einfach, in unserem Garten, ein Schattenloch mit Moos und Schnecken. Dazu kommt, dass da schon ein Trampolin steht, der Kletterbaum unbedingt zugänglich bleiben sollte und die Buddelkiste einen grossen und wichtigen Platz einnimmt. 
Als der geeignete Hochbeet-Ort gefunden war, haben wir die Truhe auf Backsteine gestellt, das Innenleben mit einer Folie ausgekleidet und dann Holzspäne  eingefüllt. Darauf kam tüchtig viel Kompost und zum Schluss feine Erde. Die einzelnen Schichten wurden von den Kindern mit den Schuhen gut angedrückt und verteilt.
Sonnenblumen, Tomatenpflänzchen, Ringelblumen und die Paprika, die die  Kinder schon von ein paar Wochen ausgesät hatten (hier gehts zum Link), haben wir liebevoll in den “Garten” ausgepflanzt und dann alles lange und sehr gut gewässert.

Gut Ding will eben Weile haben…

Ständig gucken die Kinder nach, ob schon was Leckeres reif ist, ob die Pflänzchen schon gewachsen sind oder ob vielleicht noch mehr gewässert werden sollte? Der Grosse würde so gerne ganz bald ernten und Gemüse knabbern. Tja, das mit der Geduld ist wohl das Herausforderndste an unserem ganzen Hochbeet-Projekt. Auf jeden Fall ist es eindrücklich und spannend mitzuerleben, wie aus dem kleinen Samenkorn ein grünes Pflänzchen wächst, wie es anfängt zu blühen und wie aus dessen zarten Blüten irgendwann ein rotes Tomätchen heranreift! Die erste kleine Tomate werden wir uns ehr und redlich teilen. Und es wird ein Festessen werden!
Oh, apropos: Salatgurke würde dazu passen… und Kürbis wäre fein. Und Karotten und Salat mmmhhh… Es hat da nämlich noch eine Ecke, in der etwas Platz ist.

Den ganzen Nachmittag haben wir es uns und unseren Pflänzchen schön gemacht, gegraben und gewässert und darüber fabuliert, wie alles wächst und gedeiht. Nun hoffen wir auf viel Sonne, Wärme, ab und zu ein paar Regentropfen. Und darauf, dass die Schnecken bitte zum Nachbarn gehen!

Ein Leben mit Gartenerde unter den Fingernägeln ist einfach ein gutes Leben!
Ich wünsche euch und euren Liebsten viel Freude, da draussen im Frühling.
Habts fein und schön und wunderbar.
Alles Liebe, Sandra
Übrigens: Alles Material für unser Hochbeet (ausgenommen die Pflanzkiste) haben wir bei uns im Baumarkt bekommen. 
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vielen Dank

APRIL, APRIL

 
Eben war’s doch grad noch sommerlich und vielversprechend und ich hab mein Leben sozusagen schon wieder nach draussen verlegt. Und jetzt das… Ja, ja, ich weiss schon, April, April… Aber grad so war das doch gar nicht ausgemacht.
Heute wusste das Wetter tatsächlich nicht, was es will. Aber wir wussten es, zum Glück. Wir haben Wasserfarbe auf Papier gelegt. Mit jedem Pinselstrich entstanden spannende Bilder-Geschichten, die weitergesponnen und ausgestaltet wurden. Die Kinder haben erzählt und gelacht und einander voller Lebendigkeit die Bilder veranschaulicht. Die Welt wurde bunt und SEHR spannend. Und als ausgemalt war, blinzelte die Sonne für einen Moment müde zwischen den Wolken durch und lud uns ein, im Garten zu verweilen… Und als wir dann im Garten standen, hat’s auch schon wieder geregnet. April, April!

KLING, GLÖCKLEIN, KLINGELINGELING

 
An diesem Sonntagmorgen, als die Sonne uns die Nasenspitze küsste und unsere Seele zum jauchzen brachte, kramten wir die Kiste mit den Ostersachen hervor. Einfach mal so, um zu gucken, was da alles so drinnen liegt. Die Kinder öffneten den Karton und hoben mit glänzenden Augen und leuchtenden Herzen unsere Osterreichtümer ans Licht. 

Da war das Holzhäschen im Auto von Grami, die drei gepunkteten Stoffhasen, die mein Grosser zu seinem allerersten Osterfest von seiner Patentante geschenkt bekommen hat (statt Schokolade… hach, wie gut wir die Schokolade fürs Kind damals noch umgehen konnten… Wir haben sie einfach verschwiegen oder selber gegessen und gut war. Gute, alte Zeit!). Die Papierschmetterlinge, die seit Jahren unseren Osterstrauch schmücken, flatterten aus der Kiste, die bunten Stoffhühner vom Tausendschön und ein kleiner Weidekätzchen-Ast vom Arkonaplatz in Berlin kamen hervor. All die feinen Sachen, die wir jedes Jahr wieder an unseren Osterstrauch hängen, mit denen wir unseren Jahreszeitentisch schmücken und mit denen Ostern zum Fest wird. 
Die Kinder betrachteten alle Schätze, hielten sie in den Händen, erzählten davon und legten sie dann wieder zurück. Mit ein paar Kleinigkeiten schmückten die Kinder ihr Zimmer. Zur Vorfreude wurden am Ast mit den Weidekätzchen ein paar kleine Holzeier und ein Schmetterling aufgehängt und das Bienenwachskörbchen mit den roten Wachseiern dazu gestellt. Dann noch ein bisschen grüne Schafwolle. Fertig.
Als ich etwas später ins Kinderzimmer kam, sassen der Grosse und die Kleine ganz nah beieinander im österlich dekorierten Zimmer, hörten sich andächtig Weihnachtslieder an und waren selig. “Kling, (Oster-)Glöckchen, klingelingeling…” trällerten sie und ich stand da und dachte: wouuuww, die schaffen den Spagat ohne mit der Wimper zu zucken. Sie hatten es sehr feierlich und es war ganz ruhig, freudig und schön. Und obschon es für meinen Geschmack etwas unpassend schien, muss ich zugeben, dass diese gemeinsam erschaffene Stimmung etwas Heiliges an sich hatte. 
Auf Zehenspitzen schlich ich davon, nichts von der Stimmung wollte ich stören. 
Kinder können das. Einfach so. Wie wunderbar!

BOMMELKETTCHEN & OSTER-GIVE AWAY

Bald ist Ostern und wir freuen uns auf unseren Osterhasen. Wir bereiten die Nester mit den Kindern vor, meist mit Schätzen, die wir im Garten finden können. Weiches Moos, mit  ein paar Birkenästchen umflochten und mit Farn und Blümchen dekoriert. Ganz einfach, aber zauberschön, damit der Osterhase nämlich gerne gefärbte Eier, einen Schokohasen, und ab und zu noch etwas Kleines, Selbstgemachtes ins Osternest legt. Dieses Jahr wird wohl ein Kettchen mit im Nest sein, als süsse Alternative (oder Ergänzung) zu den noch süsseren Schweinereien im Osterkörbchen… 

Und jetzt kommt´s: Ich habe drei Bommelketten zu verschenken. Eine schneeweisse, wie Häschen Lizzi, eine grau melierte, wie ich, also, ich meine, wie Franz Hase, und eine dunkelgraue, wie Hase Erik. 

Alles was ihr tun müsst: Schreibt mir hier auf dem Blog (in der Kommentarspalte weiter unten), auf Insta oder auf Facebook einen Kommentar, was bei euch ins Osternest kommt und welches Bommelkettchen ihr gerne ins Nest dazu legen möchtet – und mit etwas Glück hoppelt der Osterhase schon bald mit einem Gruss aus meiner Werkstatt bei euch vorbei. 

Ich wünsche euch Glück und einen wunderschönen Tag!
Holzkugeln und Lederbänder, dazu noch die Wollreste unserer Häschenbande und ich tauche dann mal ab im Bommelrausch… 
 

HÄSCHEN HÜPF… (ENTHÄLT UNBEAUFTRAGTE WERBUNG)

Ich habe eben die Winterbilderbücher weggeräumt und stattdessen die Frühlingsbücher hervorgekramt. Es ist ja noch nicht ganz so weit, trotzdem sind mir dabei ein paar Hasenbücher in die Hände gekommen, die ich euch gerne jetzt schon einmal schmackhaft machen möchte… Ostern kommt jedes Jahr schneller als gedacht und normalerweise hopple ich ganz schön hinterher. Nicht dieses Jahr. Ha!

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FRÜHLING IM WALD

 
Vor ein paar Wochen noch sind wir über Eis und Schnee durch den stillen Winterwald gewandert. Das, was noch tief und fest zu schlafen schien, ist nun mit ganzer Lebenskraft erwacht und zeigt sich uns in seiner vollen Schönheit. Fasziniert entdecken wir die Naturschätze, die vor unseren Füssen wachsen, wuseln und gedeihen. Noch immer sind sie geduldig umarmt vom schützenden Herbstlaub, dessen Blätter vor einem Jahr zu spriessen begonnen haben und nun noch immer dienend auf Mutter Erde liegen. 
Wir stehen da und betrachten die Eicheln auf dem Waldboden. Im Herbst haben wir viele Eicheln und Eichelhütchen gesammelt und damit gespielt. Nun liegen die Samen da, die Wurzeln sind durchgebrochen und suchen sich einen Weg in die Erde. Wir sehen hoch, zu diesen stämmigen Eichen. Bis in den Himmel stehen sie da, uralt und weise. Und dann blicken wir zurück zu den Samen. Einen ganz kurzen Moment sind alle sprachlos. Mein Grosser nimmt ein Samen in seine Hand, dreht ihn und beobachtet die Wurzel. Dann springt er zur ausgewachsenen Eiche und meint: “Schau dir den Baum an, den kann ich ja nicht mal mehr umarmen!” 
Jedes Frühjahr bin ich berührt und von Herzen dankbar, dass wir diesen Neubeginn in der Natur miterleben dürfen und Teil haben können an der Frühlingsgeschichte und ihren zauberhaften Bildern. Neues Leben beginnt mit so viel Nachdruck, so viel Entschlossenheit und dieser unermüdlichen Kraft, immer wieder von Neuem. Und wenn ich in der Natur stehe, mittendrin in dieser Stärke, dann nehme ich sie mit jedem Atemzug auf, speichere sie in meinen Zellen und nehme sie mit in unseren Alltag. 
Frühling, yeah!
 
 
 

SCHELLEN-URSLI IN WIEN

“Hoch in den Bergen, weit von hier,
da wohnt ein Büblein so wie ihr.
In diesem Dörfchen, arm und klein, 
ganz unten steht sein Haus allein…”

Faschingszeit im Kindergarten. Schnell war’s beschlossene Sache, dass mein Grosser als Schellen-Ursli, sein Held (und unser aller Held der Kindheit!), zum Faschingsfest gehen wird. Sennenhemd, eine alte Hose und ein Wanderstock waren schnell hervorgeholt. Fehlten nur noch Mütze und GLOCKE! Ich hab einen “Tatort” lang Mütze gestrickt – aber die Glocke… Woher nehmen wir hier in Wien eine Kuhglocke, so auf die Schnelle? Die liebe Anna, die fürs Theater arbeitet und ihre Quellen hat für ausgefallene, heisse Ware, organisierte uns die perfekte Schelle. Fertig war Schellen-Urslis Ausstattung und mein Kind voller Glück. 
Aufgeregt zog er am Faschingsmorgen los. Wir liefen zusammen zum Bus, und Schellen-Urslis Glocke läutete bei jedem Schritt. Die Arbeiter auf der grossen Baustelle hielten inne und drehten ihre Köpfe, die Menschen an der Busstation schmunzelten. Eine Frau lief an uns vorbei, lachte Schellen-Ursli an und meinte, sie fühle sich wie im Urlaub. Auf dem Weg bis zum Kindergarten trafen wir, wie immer, viele Leute. Aber an diesem Morgen lachten die Wiener uns an. Wunderschöne Glockenklänge verzauberten die Menschen für einen Moment. Ein bisschen Engadin, mitten in der Stadt Wien, und alle waren berührt. Mich haben die Klänge angeheimelt, ich war gerührt und erinnerte mich an meine Kindertage auf dem Land. Schön war’s, ja, schön war’s.
Im Kindergarten kam uns eine Kindergärtnerin aus dem Vorarlberg entgegen und rief: “Der Schellen-Ursli ist da!” Kindergärtnerinnen und Kinder haben sich gefreut. Und der Schellen-Ursli? Er hat den ganzen Tag weder die Glocke, noch die Mütze ausgezogen, freudestrahlend, stolz und glückselig hat unser grosser, kleiner Schweizer Bueb Fasching gefeiert. Unvergesslich – für uns alle.
“Nun ist der Glockenumzug da,
und wer geht vorne dran? Hurra!
Der kleine Ursli, bim, bam, bum,
der hat die grösste Glocke um!
Und alle Leute bleiben stehen
vor Freude, dass sie Ursli sehen.”

Das Buch vom Schellen-Ursli ist eines unserer Lieblingsbücher. Wohl jedes Schweizer Kind kennt die Geschichte von Ursli und wie er ganz alleine den gefährlich weiten Weg bis zum Maiensäss gewandert ist, um seine grosse Glocke für den Umzug am Chalandamarz zu holen… Wer das Buch nicht kennt, hat was verpasst!

FRÜHLINGSGEFÜHLE // INDOORGARTEN DIY

In unserem kleinen Gemeinschaftsgarten hinter dem Haus war bis vor kurzem noch alles gefroren. Und weil gegen Frühlingsgefühle im Winter kein Kraut gewachsen ist, haben wir ganz einfach eine Indoorgärtnerei angelegt und so dem Frühling ein bisschen auf die Sprünge geholfen.
Wir hatten noch Feuerbohnen vom letzten Jahr, Kresse fürs Erfolgserlebnis, ein paar Ringelblumensamen aus dem Garten von Freunden, Apfelkerne vom eben verschlungenen Jausenapfel, Paprikasamen (die habe ich gekauft, denn der Grosse will ernten und ESSEN!) und Sonnenblumenkerne, die vom Vogelfutter übrig geblieben sind.  Weiterlesen“FRÜHLINGSGEFÜHLE // INDOORGARTEN DIY”