Über den Link https://www.instagram.com/frau_lieblingsbande/ kannst du unseren Nomaden-Alltag nachverfolgen. Ich freue mich, wenn du reinschaust, und strecke dann mal in Gedanken genüsslich meine Nase in den Wind.
MIT KINDERN UNTERWEGS / DAS KINDER-HANDGEPÄCK
HALLO BIBER
Beim Jausnen auf der grossen Wiese haben wir uns vor das Holztipi gesetzt. Mein Grosser hat ein Stück Rinde gefunden und sich daraus natürlich gleich ein Handy geschnitzt… Voll kompostierbar, schadstoffarm, mega okö, der neueste Trend, würde ich sagen.
Unsere SMS an die Biber: “Liebe Biber, wir kommen euch beim nächsten Mal besuchen. Am Besten treffen wir uns dann am Ufer, dort unten links. Wir machen uns jetzt wieder auf den Heimweg. Ihr habt es sehr schön. Bis bald. Liebe Grüsse von der Lieblingsbande.”
Wenn der Berg ruft…
Ich bin ja eher so der Meer-Typ. Klar, als Schweizerin. ABER, wenn wir schon mal hier in Wien sind, wollen wir natürlich die wunderschöne Bergwelt Österreichs nicht missen und suchen uns für ein paar Tage ein Plätzchen im Salzburgerland. Vier Stunden Autofahrt, und wir sind mittendrin, in den Bergen, im Schnee, an der Sonne, an der gesunden Luft und unter liebenswürdigen Menschen, die tagein tagaus Dirndls und Skischuhe tragen.
Wir übernachten in einem alten Haus aus Holz, und unsere Kinder schlafen nach den Tagen an der frischen Luft und dem allabendlichen Schwimmen im Hallenbad durch wie die Mungge… jede Nacht. Sogar ich schlafe! Ich fühle mich wie neu geboren.
Ich stehe da und bin voller Bewunderung. Ich hätte wohl nach einer Stunde mit fünf dick eingepackten Kindern – mit angelaufenen Skibrillen, zu engen Skischuhen, Helmen die jucken, Handschuhen die rutschen und Nasen die triefen, Hunger, Durst, Pippi und aus dem Lift gefallen – weder Kraft, Lust noch ein Fünkchen Hoffnung für die Lütten und würde fluchend abbrechen… Traudy hingegen bleibt liebevoll dran und am Ende der Skiwoche fahren alle Kinder ein Skirennen, alle fahren ne Spitzenzeit, alle sind sie auf dem ersten Platz und alle bekommen die Goldmedaille umgelegt! Genau so soll es doch sein. Unser Grosser ist glücklich, stolz, zufrieden und trägt seine Medaille sogar im Bett wie ein König um den Hals.
Es ist wie wenn ein Baby sich das erste Mal aufrichtet, beim Gehen- dem Schwimmen- oder dem Radfahren lernen. Dieses Erleuchten, wenn man etwas aus eigener Kraft und mit Durchsetzungswillen geschafft hat und sich alle darüber freuen. Unser Grosser ist wieder ein ganzes Stück gewachsen, die Tage. Und wir gönnen ihm sein grosses Glück und seine gewonnene Selbstsicherheit von Herzen.