Ich glaube, wir machen es einfach wie immer: bewusst, bescheiden, fein und dankbar.
Zudem werden wir ganz viel draussen unterwegs sein, in der Natur. Beobachtend und uns erfreuend am Wachsen, Gedeihen und Erneuern.
In den Bergen ist uns übrigens schon mal der Osterhase über den Weg gehoppelt. Im glitzernden Schnee hat er seine Spuren hinterlassen, als wolle er uns daran erinnern, dass es nicht mehr weit ist. Die Kleine hat ihn gerufen, ihn hinter jeder Tanne vermutet, ihm Lieder gesungen und Karöttchen versprochen, damit er noch mehr Sehnsucht bekommt, nach den Kindern in der Stadt. So möchte ich euch, zur Einstimmung in die Vorbereitungszeit für Ostern, ein kleines Falthasen DIY mit ins Wochenende geben. Ich denke, es ist ja immer nicht falsch, einen kleinen Hasen bei sich zu haben.
Die Häschen könnt ihr gut mit euren Kinder falten. Da und dort werden die Kinder jedoch eure Handgriffe benötigen.
Wenn ihr mit Kindern faltet, ist es hilfreich, neben ihnen zu sitzen. Zu Beginn faltet ihr mit ihnen zusammen, Schritt für Schritt, jedoch jeder sein eigenes Häschen. Wichtig ist, dass die Kinder mit ihren Fingernagelbettchen die Faltkanten ganz gut glätten, denn dann gelingt das Weiterfalten viel einfacher. Wir erzählen beim Falten gerne Geschichten (statt Erklärungen): Die Papierspitze von unten besucht die obere Spitze… in der Mitte treffen sich die zwei Seiten und kuscheln sich ganz nah zueinander, wir falten ein Hausdach u.s.w.
Also, dann wollen wir mal (endlich).
Alles was ihr braucht ist ein Stück quadratisches Papier, nicht zu dick, wenn irgendwie möglich. Ihr könnt schöne Seiten von ausrangierten Illustrierten oder auch alte Kinderzeichnungen dafür benutzen. Mir kam diese lose Buchseite in die Hände… Und schon sass sie keck auf dem Küchentisch und wollte loshoppeln. Ja, so geht es manchmal.
Und jetzt gehts los:
1. Faltet euer Papier in der Mitte, öffnet es wieder, dreht es so, dass die Falte vertikal von euch weg geht und faltet dann die untere Kante hoch zur Oberkante, sodass die Falten ein Kreuz bilden.
2. Faltet nun die Oberkante und die Unterkante auf die Mittellinie und dreht das Papier so, dass ihr euren gefalteten Schrank vor euch habt.
3. Öffnet die Schranktüren und faltet die Oberkante und die Unterkante ebenfalls auf die Mitellinie.
4. Wenn ihr das Papier nun öffnet, sind ganz viele Quadrate zu sehen.
1. Faltet die linke und die rechte Papierspitze in die Mitte des Papiers. Es entsteht ein Haus.
2. Dreht das Haus, sodass die Dachspitze nach links schaut. Öffnet dann das Hausdach wieder.
3. Legt die Oberkante und die Unterkante wieder auf die Mittellinie. Ihr habt das eh schon vorgefaltet.
4. Nun kommt ein Handgriff, bei dem die Kinder eure Hilfe benötigen: Haltet mit der Zeigefingerspitze die rechte Ecke des ersten Quadrates in der unteren Reihe fest und schiebt die linke Spitze des Quadrates nach innen. Ich habe es euch auf den Bildern mit schwarzem Stift angezeichnet. Der kleine Punkt muss auf den grossen Punkt zu liegen kommen. Faltet das entstandene Dreieck nach rechts.
Macht das gleiche nochmals auf der anderen Seite.
1. Die Hasenlöffel!
2. Hebt euer Häschen hoch und klappt das Hasengesicht auf die untere Seite.
3. Jetzt guckt euch der Hase bereits an.
4. Dreht ihn nun um (die Faltöffnung liegt nun vor euch). Wieder sieht euer Papier aus wie ein Haus.
5. Faltet beide Seiten des Hausdaches zur Mittellinie.
6. Ein Kirchturm entsteht.
1. Dreht euer Papier wieder um, der Hase schaut euch wieder an.
2. Nun klappt ihr die Hasenohren auf den Rücken des Hasen, so, als möchte das Häschen in den Sternenhimmel gucken, ob schon bald Vollmond ist…
3. Knickt die oberste Spitze um, das wird die Hasennase.
4. Faltet die unteren zwei Quadrate noch oben.
1. Faltet nun dieses “Haus” vertikal in der Mitte, als würdet ihr ein Buch schliessen.
2. Wenn ihr das Papier nun dreht, könnt ihr den Hasen schon sehen.
3. Fasst das Häschen an den Hinterläufen und “zieht ihm die Ohren lang”. Nicht ganz vertikal, sonst kann das Langohr später nicht gut sitzen…
4. Währenddem die Kinder die Hasenohren ziehen, könnt ihr die entstandene Falte flachdrücken. Je nach Papier wird das ziemlich schwer…
5. Knickt nun hinten noch die Ecke um und schiebt diese dann nach innen.
Nun faltet ihr die Löffel noch ein bisschen auseinander, damit das Häschen hören kann. Und dann kann’s losgehen, das Gehoppel!
Der Hase ist ein nachtaktives Tier und wird daher mit den Mondgottheiten wie Hermes, Merkur, Eros und der Aphrodite in Verbindung gebracht. Die hasenköpfige Mondgöttin Oestras gab dem christlichen Osterfest, bei dem der Auferstehung Christi gedacht wird, den Namen. Der Hase ist daher auch Symbol der Fruchtbarkeit, Lebenskraft, Auferstehung und Wiedergeburt. Auch wenn ihr das Osterfest nicht feiert, finde ich, passt der Hase als Bild der Lebenskraft ganz wunderbar in die Frühlingszeit, die die Natur erneuert und alles gedeihen und sprießen lässt.
Euch allen wünsche ich ein wunderschönes, zufriedenes Wochenende.
Mit den allerherzlichsten Grüssen aus Wien
Sandra
Heute beginnt übrigens die Blog-Ostereiersuche von
schaeresteipapier. Ich habe davon berichtet, dass euch verschiedene tolle Bloggerinnen die Vorosterzeit versüssen werden… vielleicht erinnert ihr euch. Hoppelt gerne mal rüber und versucht euer Glück beim Suchen der Überraschungseier.