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23 IDEEN FÜR FEINE WEIHNACHTSGESCHENKE // MIT KINDERN WERKEN

Das schönste Geschenk ist nicht Zeug. Das schönste Geschenk ist so viel mehr und zugleich auch so viel weniger.  Weiterlesen“23 IDEEN FÜR FEINE WEIHNACHTSGESCHENKE // MIT KINDERN WERKEN”

DEN DRACHEN ERLEDIGEN // HEUTE IST ST. MICHAEL // REZEPT

“Und zum Schluss erledigen wir den Drachen!” schmunzelt die Kleine, und man kann ihr ansehen, dass ihr bei dieser Vorstellung das Wasser im Mund zusammenläuft. Mit einem grossen, mutigen Sprung hüpft sie über den Bach. Und als sie auf der andern Seite ankommt, will sie gleich nochmals.
Mutig sein hat so eine Kraft und tut unglaublich gut! Weiterlesen“DEN DRACHEN ERLEDIGEN // HEUTE IST ST. MICHAEL // REZEPT”

OSTERTÄUBCHEN ZUM FRÜHLINGSBEGINN // REZEPT

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Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer… aber ein lecker Täubchen zaubert schon mal prima Frühlingsgefühle.

Heute ist Frühlingsbeginn. Man kann es kaum glauben, denn draussen tanzen die Flocken und wir schlottern. Der Winter hat das Land nochmals weiss zugedeckt und schickt eisig kalten Wind, von dem ich mich eigentlich schon verabschiedet hatte.
Ein kleiner Trost: unsere leckeren Brot-Vögelchen, die auf den Tellern vom Frühling gurren und uns daran erinnern, dass er irgendwo da draussen ist und wartet. Mit Sonne und warmen Lüftchen, mit diesem Duft des Neubeginns und seiner ganzen Farbpalette, mit der er im Nu eine neue Welt aufmalt. Mmmh, ich freue mich, denn mein Gedankenvorrat des letzten warmen Sommers geht langsam zur Neige.

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STEINSUPPE / BÜCHER SIND LEBENSMITTEL

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Wo Menschen sich begegnen, wird geredet und ausgetauscht. Wo Menschen sich begegnen und gemeinsam Feuer machen, wird gleich gewerkelt, ausprobiert, in die Glut gepustet, den Flammen zugesehen, gefachsimpelt und sich aufgewärmt. Wo Menschen sich um ein Feuer begegnen und Geschichten hören, entsteht eine Gemeinschaft. Weil alle einer Stimme lauschen, weil man sich von den Worten wegtragen lässt, in eine andere Welt. Weil zusammen gestaunt, gebangt und gelacht wird.

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DEN SOMMER KONSERVIEREN // PFIRSICHMARMELADE // REZEPT

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Der Herbst schleicht sich an, ganz leise, und ein bisschen habe ich getan, als würde ich ihn nicht bemerken. Ich freue mich jedes Jahr auf den Herbst, der so reich und bunt daher kommt. Mit ihm ist immer etwas los, und eigentlich gehört er zu meinen Lieblingskindern des Jahres. Und doch macht sich jedes Jahr, wenn der Sommer sich verabschiedet, auch ein bisschen Melancholie breit. Und mit ihr erwacht in mir das Eichhörnchen, das, noch immer mit reichlich Sommereis auf den Hüften, sich plötzlich flink sammelnd auf die Suche macht. Auf die Suche nach Sommer-Leckereien, die ich einmachen, einfrieren, dörren oder trocknen könnte, um über den Winter zukommen. Weiterlesen“DEN SOMMER KONSERVIEREN // PFIRSICHMARMELADE // REZEPT”

NOUVELLE CUISINE

Es war einmal… Grosspapas Nachttisch. Irgendwann gehörte das Kästchen meiner Mutter, als sie noch Kind war, dann zog es nach vielen Jahren in mein Kinderzimmer. Der Lack wurde abgeschliffen und alles weiss gestrichen, rote Griffe drangeschraubt… 80-er Style, I like! Dann stand es eine ganze Weile einfach nur rum, bis ich daraus eine Kinderküche für mein Patenkind werkelte. Ich hatte zufälligerweise noch einen dunkelblauen Lackspray und jede Menge Energie! Aus der unteren Lade habe ich ein Stück rausgesägt und einen Backofen daraus gemacht, Herdplatten aufgeklebt und Knöpfe angeschraubt! 
Ein paar Jahre später war dann irgendwie ausgekocht. Der Kochherd stand einsam im Freien, roch nach gruselig und sah dementsprechend aus. Dann hab ich das klapprige Teil nach Wien mitgeschleppt und ihm (tatsächlich habe ich noch lange hin und her überlegt, ob ich soll oder nicht…) nochmals Leben eingehaucht. Ich kann es einfach nicht lassen.

 
Aus unserem Berlinerzuhause hatten wir noch zwei Regale über, aus denen wir einen Anbau erstellten. Ein Ceranfeld ersetzte die Herdplatten, Tatschskreen die aufgeschraubten Knöpfe. Der Ofen ist beleuchtet, damit man sieht, was gebacken wird… Und eine kleine Emailleschüssel wurde zum Waschbecken. Die Kinder haben gestrichen und geschraubt und nach vielen Stunden stand sie da, die schnieke “nouvelle cuisine”.
Unsere kleine Köchin ist sehr glücklich über ihre Kochstelle und zaubert tolle Menüs für uns alle. Ihr Appiccino ist traumhaft und der Kuch ein Gedicht. Die Kekse sind ein Muss und falls man etwas gutlenfreies (glutenfreies) bestellt, ist es ihr nie zu viel, in der Küche mal schell nachzusehen, ob was da ist. Gerne serviert sie ausgefallene Menücreationen wie die Fusion von Pommes mit Banane, kombiniert mit Apfelsaft und Spinat. Molekulargastronomie; mmmmh, wie lecker. 
Am liebsten kocht sie für grosse Anlässe, oder auch Caterings, ÜBERALL in der ganzen Wohnung. Sie richtet Feste und Paatis aus, zu denen alle unbedingt eingeladen sind. Sie hat immer was am kochen, der Tisch ist für alle gedeckt und… was denn? Ach so, tut mir leid… Ich muss los… Essen ist fertig!

DER KEKS

 
Ich backe Kekse einmal im Jahr. Vor Weihnachten reiss ich mich zusammen und backe mit den Kindern ein Wochenende lag Weihnachtsplätzchen, auch weil ich weiss, dass dann wieder Ruhe ist für die nächsten zwölf Monate. Irgendwie werde ich mit diesem Keks-chichi einfach nicht warm. Und dieser Aufwand… Hach, ich bin einfach eher Kuchen. 

Nun hab ich aber ein Keksrezept mit superfood cookies, extragesund-für-Kinder-und-so entdeckt und gab mir einen Ruck. Die Kekse aufm Bild sahen reizend aus, waren jedoch nicht glutenfrei. Erhobenen Hauptes änderte ich das Rezept schwuppdiwupp in “OHNE GLUTEN”. Der Teig war köstlich, und im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, wir hätten den Plätzchenteig einfach gleich so gegessen. Nun ja, mein Grosser schnappte sich eifrig seine Piratenkeksformen mit Knarre, Totenkopp und Schwert, die Kleine wollte Bären und ein Reh ausstechen. Gesagt, getan. Die Plätzchen kühl gestellt und dann ab in den Ofen. Wir guckten durchs Fenster, beobachteten unsere brutzelnden Leckerlis und auch, wie die Formen immer mehr verschwammen. Aus den Totenköpfen wurden Wolken, aus den Bären wurden Seen, aus vielen Plätzchen wurde ein grosser Platz. 
Wir standen da und guckten zu und konnten gar nichts machen…
Die Kleine: Wo sind meine Bärlis?
Der Grosse: Das ging ja voll in die Hose.
Ich: Ui.
Unser Blick in den Ofen: wohl unbezahlbar!
Aus dem Riesenkeks wurde lecker Crumble, der sich über’s Yoghurt gestreut sehr gut machte, die nächste Plätzchenbäckerei im Hause Lieblingsbande findet frühestens nächsten Dezember statt und das delikate “superfood-cookies-extragesund-für-Kinder-und-so” Rezept behalte ich dann mal für mich. Ich denke, ist ok für euch.

i´ve got to muufi muufi…

Unsere Kleine mag keine Früchte. Keine. Gar keine. Aber die gekauften Smoothies (Muufis, wie sie zu sagen pflegt), findet sie ganz ok. So, dachte ich, dann möchte ich dir mal zeigen, wie ein richtig leckerer Muufi schmeckt. Bereits bei den Vorbereitungen mag sie nicht so mitmachen. Eine leise Vorahnung, wahrscheinlich. Sie tut, als wäre alleine schon das Schnibbeln von Obst eine Zumutung… 
Hier das Rezept für unsere “kick-the-cold-so-was-von-Smoothies”:

– der Saft von drei frisch gepressten Orangen
– eine Banane
– eine Kiwi
– eine Mango
– einen Apfel
– eine Handvoll Granatapfelkerne
– ein bisschen kaltes Wasser (drei, vier Eiswürfel wären noch besser…)
– und für die Erwachsenen ein kleines Stück Ingwer

Alle Zutaten klein schneiden, pürieren (wir haben den Ingwer erst zugegeben, als wir den Saft für die Kinder schon in die Gläser gefüllt hatten) und den Saft für die Kinder eventuell durch ein Sieb streichen. Fertig!

Mmmmh, niamniam und so lecker. Der Grosse trank zwei Gläser und fand den Drink super. Wir tranken mit mmmmh und ohhh. Und die Kleine? Machte ein Gesicht, als hätten wir ihr das Hinterletzte vorgesetzt. Nie und nimmer, nein, so gruusig, meint sie. Wir haben wirklich alles versucht, war leider nichts zu machen. 

Aber als der Krug leergetrunken war meinte sie schelmisch: Jetzt mag ich doch ein Glas Muufi. Na warte!