WINTERKIND // SCHNEESTERNE SCHNEIDEN // DIY

Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder…

Früher, da hätte ich mich von Oktober bis März gerne abgesetzt. Egal wohin, Hautpsache Sonne und Meer. Nie habe ich verstanden, weshalb wir nicht einfach ausgewandert sind, nach Hawaii oder wenigstens Kalifornien. Schweizer direkte Demokratie hin oder her; kalte Füsse sind doch einfach n Schass.

…den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter….

Und nun stehe ich am Fenster und gucke hinaus in den Januar. Der Regen frisst den ganzen schönen Schnee, der Wind zerrt und rüttelt seit Wochen an allem, was ihm in die Fänge kommt und die Sonne, ja die ist irgendwo im nirgendwo. Schön geht wahrlich anders.
Trotzdem mag ich die unterschiedlichen Charakterzüge unserer vier Jahreszeiten ganz gerne. Mich zu umgeben mit den vier Kindern des Jahres, die unterschiedlicher nicht sein könnten, bedeutet auch immer, mich auf sie einzulassen, zu staunen über die Kräfte und Launen der Natur, das Schöne und Besondere in ihnen zu finden, sie zu geniessen, mich auf jedes einzelne zu freuen, hin und wieder ein bisschen Sehnsucht zu haben und ja, manchmal auch auszuhalten, wenn’s ist wie’s ist.

…der Frühling bringt Blumen, der Sommer bringt Klee…

Diesen Winter durften wir bereits ein paar Schneestürme beobachten, Schneeflocken fangen, Schneeengel machen, durch verschneite Wälder rodeln, staunen, uns im Iglu verstecken und Schneeballschlachten austragen.
Immer lustig und zauberhaft ist das, doch faszinierend ist, das jeder Schneestern der vom Himmel fällt, exakt sechs Spitzen hat. Jeder. Wenn es das nächste mal schneit, dann nehmt ihr eine Lupe mit nach draussen und prüft das mit euren Kindern nach… Es ist unglaublich, was unser Winterkind zaubert, wenn es dann will!

…der Herbst bringt die Trauben, der Winter bringt Schnee.

Falls ihr ebenfalls Schneesterne schnippeln wollt, die “echten”, mit den sechs Spitzen, dann findet ihr hier eine Anleitung dazu…

Ihr braucht lediglich:
– ein quadratisches Papier (besser ist es, dünnes Papier zu verwenden, weil doch ein paar Papierschichten geschnitten werden müssen… Ich habe Seidenpapier genommen)
– eine möglichst spitze Schere (ev. Nagelschere)
– einen Bleistift

– Faltet euer quadratisches Papier diagonal in die Hälfte zu einem Hausdach.
– Dann faltet ihr das Hausdach nochmals in der Mitte; es entsteht daraus ein kleineres Hausdach.
–  Schnappt euch dann die rechte Ecke des Daches und faltet die Hausdachseite nach links. Ein bisschen weiter als über die Mitte…

– dann legt ihr die linke Seite auf das rechte Stück, möglichst passgenau, hin und wieder (ziemlich immer) muss man bissl ruckeln, dass es aufeinanderstimmt… Sieht aus wie eine Pfeilspitze.
– schneidet die kleinen Spitzchen ab und dreht das Dreieck so, dass es wie eine Eiswaffel vor euch liegt.
– wenn ihr wollt, so zeichnet euren Schneestern mit dem Bleistift auf… achtet darauf, dass ihr die lange Schneesternspitze auf der geschlossenen Seite der Eiswaffel einzeichnet.
– ausschneiden, vorsichtig entfalten und staunen.

Jeder Scherenschnitt ist so einzigartig, wie die Schneesterne, die vom Himmel fallen. Das “durch drei” Falten ist für kleine Kinder noch etwas schwierig, grössere Kinder bekommen das hin, vielleicht brauchen sie zu Beginn eure Unterstützung.
Ich habe die Schneesterne vor dem Aufhängen noch kurz gebügelt. Nicht zu heiss und nicht zu lange, sonst wird das Papier gelb (fragt nicht…).
Wenn ihr die Sterne auffädeln und frei hängen wollt, solltet ihr kleine Sterne schneiden. Die grösseren sehen wunderschön an den Fenstern aus.

Ich wünsche euch einen schönen Jänner (wie man hier in Wien sagt) mit Schnee und Eis, herrlich warmen Wollsocken, glücklich durchlüfteten Gesichtern und allem, was dieses zauberhafte Winterkind eben ausmacht.

Geniesst die Tage.
Habts fein und schön und wunderbar.
Alles Liebe, Sandra

Zauberhafte Winter-Bilderbücher findet ihr hier. Mehr “Überwinterungs-Ideen” gibt es hier.

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